Kompost selber machen

Kompostieren hat viele Vorteile: Ihr könnt Abfall reduzieren, indem ihr organische Materialien recycelt, anstatt sie in die Mülldeponie zu werfen. Kompost verbessert den Boden und versorgt Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen, sodass sie gesünder wachsen können. Indem ihr euren eigenen Kompost herstellt, tragt ihr aktiv zum Umweltschutz bei und lernt nachhaltige Praktiken.

Auf einen Blick

Ihr habt bestanden wenn ...

...ihr den Komposthaufen gebaut habt,

...ihr das Monitoring eingeführt habt.

2 Bonuspunkte, wenn:

… ihr einen Plan für ein Gemüsebeet in euerer Schule erstellt, das Gemüse bestimmt und den Aufstellungsort gefunden habt.

165

Minuten

10
+2

Punkte

! !

mittel

Kategorie

Einführung

Typ

Aktiv anpacken

Fach

MINT Literatur & Kunst

die challenge

Was ist Kompost und wie funktioniert Kompostierung?

Kompost ist ein wertvolles Produkt, das entsteht, wenn organische Materialien wie Obst- und Gemüsereste, Gartenabfälle, Laub und Pflanzenreste in einem natürlichen, biologischen Prozess abgebaut werden. Mikroorganismen, Pilze und Würmer spielen dabei eine wichtige Rolle, indem sie die Materialien zersetzen. Dadurch entsteht in einigen Monaten eine dunkle, krümelige Substanz, die reich an Nährstoffen ist und als Bodenverbesserer verwendet werden kann.

 

Warum ist Kompostieren wichtig?

·       Kompostieren hat viele Vorteile:

·       Ihr könnt Abfall reduzieren, indem ihr organische Materialien recycelt, anstatt sie in die Mülldeponie zu werfen.

·       Kompost verbessert den Boden und versorgt Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen, sodass sie gesünder wachsen können.

·       Indem ihr euren eigenen Kompost herstellt, tragt ihr aktiv zum Umweltschutz bei und lernt nachhaltige Praktiken.

 

Bearbeitet im Rahmen dieser Challenge 2 Aufgaben:

 

Aufgabe 1: Bau der Kompostieranlage

Lest die Anleitung zum Bau eines gemeinschaftlichen Komposts und diskutiert gemeinsam alle wichtigen, genannten Aspekte zur Umsetzung dieses Projekts. Teilt euch zur Bearbeitung in mehrere Gruppen auf. Der erste Teil der Challenge ist abgeschlossen, wenn ihr uns ein Bild von eurem fertigen Kompost zukommen lasst.

 

Schritt-für-Schritt-Anleitung für einen gemeinschaftlichen Kompost auf dem Schulgelände

 

Standortbestimmung:

Wählt einen geeigneten Standort auf dem Schulgelände aus. Der Standort sollte ausreichend Platz bieten, gut belüftet und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sein. Möglicherweise gibt es bereits einen vorhandenen Bereich, der für die Kompostierung genutzt werden kann.

 

Genehmigungen einholen:

Informiert euch bei der Schulleitung, ob es spezielle Richtlinien oder Genehmigungen für die Einrichtung eines Komposthaufens auf dem Schulgelände gibt.

Sammlung von Materialien:

Sammelt organische Abfälle wie Obst- und Gemüsereste, Kaffeesatz, Eierschalen und Gartenabfälle in bereitgestellten Behältnissen. Vermeidet die Zugabe von Fleisch, Milchprodukten oder fetthaltigen Lebensmitteln, da diese Gerüche und Schädlinge anziehen können. Zerkleinert größere Materialien, um den Abbau zu beschleunigen.

Bau des Komposthaufens:

Entscheidet euch für eine Methode zur Kompostierung, z. B. einen offenen Haufen, eine Kompostbox oder eine Tonne. Je nach verfügbaren Ressourcen und Budget können recycelte Materialien wie Holzpaletten, Drahtgitter oder Kunststofftonnen zur Abgrenzung verwendet werden

Pflege und Überwachung:

Zu den Pflegeanforderungen gehören das regelmäßige Wenden des Komposts, um eine gleichmäßige Zersetzung zu ermöglichen, sowie die Überwachung der Feuchtigkeit und gegebenenfalls das Hinzufügen von Wasser. Schichtet die Materialien eurer Kompostieranlage und wechselt zwischen braunen Materialien wie trockenem Laub und grünen Materialien wie Küchenabfällen und Grasschnitt. Sinnvoll ist es einen Kompost-Dienst, bestehend aus 1-2 SchülerInnen, einzuführen.

Nutzung des Komposts:

Plant die Verwendung des fertigen Komposts, wenn er reif ist. Möglicherweise kann der Kompost für schulische Gartenprojekte verwendet werden, um Obst, Gemüse oder Blumen anzubauen. Der reiche Nährstoffgehalt des Komposts wird aber genauso auch den Klassenzimmer-Pflanzen helfen, gesund zu wachsen.

Langfristige Planung:

Um sicherzustellen, dass das gemeinschaftliche Kompostprojekt dauerhaft und erfolgreich ist, ist eine langfristige Planung und Organisation erforderlich. Bestimmt Verantwortlichkeiten und Zeitpläne für die Pflege des Komposts. Berücksichtigt die Ferienzeiten und sorgt dafür, dass der Kompost auch während der Schulferien betreut wird. Erfahrene SchülerInnen können als "Kompost-Experten" fungieren und jüngeren Schülern bei der Pflege und dem Verständnis des Projekts helfen.

 

Aufgabe 2: Monitoring und Bewertung

Richtet ein (digitales) Monitoring-System, zum Beispiel mit Hilfe einer Excel-Tabelle ein, um den Fortschritt des gemeinschaftlichen Kompostprojekts für einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten 1x wöchentlich zu überwachen. Bestimmt mindestens 3 der unten genannten Kriterien, die ihr analysieren mögt und schickt uns das Dokument mit den Ergebnissen (Excel Vorschlag als Zusatzmaterial in Vorbereitung)

 

Temperaturmessung:

regelmäßige Messung der Temperatur mittels eines Thermometers an verschiedenen Stellen im Komposthaufen. Ein Anstieg der Temperatur deutet auf den biologischen Abbau hin.

Feuchtigkeitsgrad:

Um den Feuchtigkeitsgehalt des Komposts zu messen, könnte man eine Feuchtigkeitsmesssonde oder einfach die Hände verwenden.

Zersetzungsgrad:

Die Bewertung des Grades der Zersetzung ist anhand verschiedener Materialien möglich. Dies könnte anhand von Fotos, Beschreibungen oder einer Skala erfolgen, um den Fortschritt der Kompostierung zu veranschaulichen.

Kompostvolumen:

Man könnte den Anfangs- und Endpunkt des Komposthaufens markieren und das Volumen mit einem Maßband oder einer Schaufel bestimmen. Dies würde zeigen, wie viel Material während der Kompostierung abgebaut wurde.

Anzahl der Organismen:

Eine Untersuchung der Anzahl und Vielfalt der lebenden Organismen in dem Kompost. Man kann nach Regenwürmern, Käfern, Insektenlarven oder anderen kleinen Tieren suchen und diese zählen oder dokumentieren. Eine hohe Menge und große Vielfalt an Lebewesen würden auf die Gesundheit des Komposts und das Vorhandensein einer funktionierenden Mikroorganismengemeinschaft hinweisen.

 

Weitere Vorschläge zur Integration des Komposts in den Unterricht

 

Verbindet des gemeinschaftliche Kompostprojekt mit verschiedenen Unterrichtsfächern, um SchülerInnen ein umfassendes Verständnis von Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu vermitteln. Zum Beispiel könnte man im Biologieunterricht die Prozesse der Kompostierung erforschen, in Mathematik die Temperatur- und Feuchtigkeitsdaten analysieren oder im Kunstunterricht kreative Kunstwerke aus Kompostmaterialien erstellen.